Im FuPa-Bericht am 13.09.2024 von Marcus Giesenfeld:
Bezirksliga, Gruppe 1: Trotz verpatztem Saisonstart halten die Verantwortlichen des TuS Gerresheim am Trainer fest.
Noch rund zwei Wochen darf Ralf Schüler den Urlaub in südlichen Gefilden genießen. Sofern er das kann. Denn der verpatzte Saisonauftakt in der Bezirksliga lässt den sportlichen Leiter des TuS Gerresheim auch aus der Ferne nicht kalt.
Derzeit keine Trainerdiskussion
Mit seinem Kollegen Michele Stupnanek steht Schüler in regelmäßigem Austausch. Gemeinsam mit Trainer Harald Becker überlegen die Verantwortlichen, wie sie die mit vier Niederlagen in die Spielzeit gestartete Mannschaft flott bekommen. Ein Wechsel auf der Trainerbank hin zu Christian Schmitz, über den in der Szene zu Wochenbeginn spekuliert wurde, steht dabei an der Heyestraße nicht zur Debatte. „Harald Becker entscheidet selbst über seine Position. So lange er das Gefühl hat, er erreicht die Mannschaft, bleibt er auch im Amt. Erst wenn von ihm anderweitige Signale kämen, müssen wir uns Gedanken machen“, erklärt Schüler.
Statt in Panik zu verfallen, bleibt man in Gerresheim also noch ruhig. Auch wenn die im Raum gestandene Rückkehr des erst kürzlich zur Turu 80 gegangenen Ibrahim Dogan platzte, bleibt die sportliche Leitung optimistisch. Die Hoffnung besteht, dass mit steigender Fitness beziehungsweise Anwesenheit der erst spät oder noch gar nicht ins Training eingestiegenen Säulen wie Andre Lautermann, Eremias Ghebremedhin, Maurice Stocker, oder Neuzugang Luca Heise auch der Erfolg zum TuS zurückkehrt.
„Sieben darfst Du zu Hause nie kassieren“
Wobei Ralf Schüler aber auch klarstellt, dass auch sein Geduldsfaden endlich ist. Eine 2:7-Packung, wie sie sich die Mannen um Kapitän Kristijan Stefanovski zuletzt auf eigenem Platz gegen den SC Reusrath einhandelten, sollte einmalig bleiben. „Bei aller Liebe, aber sieben Tore darfst du zu Hause nie kassieren, selbst wenn du den Torwart als Mittelstürmer aufstellst“, redet Schüler Klartext.
Die Message ist eindeutig. Ab sofort stehen Spieler und Trainer unter besonderer Beobachtung. Dabei werden die Aufgaben für den TuS nicht leichter. Am Sonntag geht es zum Landesliga-Absteiger MSV Düsseldorf, ehe eine Woche später der Lohausener SV seine Visitenkarte in Gerresheim abgibt. Beide Kontrahenten sind mit neun Punkten aus vier Partien deutlich besser aus den Startlöchern gekommen.
„Das werden natürlich schwere Spiele“, weiß Schüler. Er wird sich über deren Verlauf im Urlaub genau informieren. Denn von der Art und Weise, wie der TuS gegen den MSV und den LSV auftritt, wird wohl auch abhängen, ob es nach Schülers Rückkehr erneuten Gesprächsbedarf gibt.
„Man darf Spiele verlieren“, sagt Schüler, „es kommt letztlich nur auf die Art und Weise an.“
Autor: Marcus Giesenfeld/RP
Quelle: https://www.fupa.net/news/bezirksliga-tus-gerresheim-setzt-auf-ruhe-3049741