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RP: TuS Gerresheim wird digitaler

In der Ausgabe der Rheinischen Post vom 11.07.2023:

Bezirksligist hat mithilfe eines Softwareentwicklers eine eigene App erstellt. Diese soll nicht nur ein Komunikationskanal für Mitglieder, sondern für jeden zugänglich sein.

Wenn es um die Außendarstellung seines Vereins angeht, scheut Peter Müller weder Mühe noch Zeit. Das war schon vor rund 15 Jahren so, als der Geschäftsführer des Bezirksligisten TuS Gerresheim die vereinseigene Homepage baute und das Klubmagazin ins Leben rief.

Und auch heute noch ist der in der vergangene Woche 75 Jahre alt gewordene Funktionär bestrebt, seinen TuS nach vorne zu bringen. Das belegte Müller jüngst mitder Vorstellung der vereinseigenen „TuS-App“, die er in monatelanger Zusammenarbeit mit Jugendleiter Enrico Kowski konzipierte.

Die Idee dazu, die Online-Präsenz des Klubs auf die nächste Stufe zu heben, kam Müller schon vor geraumer Zeit. Doch beim Versuch, eine solche Applikation komplett in Eigenregie zu entwickeln, stieß der umtriebige Geschäftsführer zunächst irgendwann an Grenzen. Da kam die Mitteilung des Deutschen Olympischen Sportbundes, Projekte dieser Art zu fördern, genau richtig.

Die TuS-App

Mit Unterstützung des in Mannheim ansässigen Softwareentwicklers machten sich Kowski und Müller im Dezember des vergangenen Jahres an die Arbeit. Ihre Aufgabe war es, das von Appack bereitgestellte technische Gerüst mit Inhalten zu füllen. „Richtige Vorkenntnisse hatten wir nicht. Wir haben uns nach dem Prinzip ,Learning by Doing‘ Schritt für Schritt vorgearbeitet“, erinnert sich Müller an die dreieinhalbmonatige Entwicklungszeit zurück.

Seit Ende März steht die „TuS App“ zum Download im App Store bereit. Der Nutzerkreis beschränkt sich dabei nicht nur auf Vereinsmitglieder, auch Nicht-Mitglieder sollen durch dieses Medium angesprochen werden. „Wir wollten wegkommen von den unzähligen WhatsApp-Gruppen, sondern einen zentralen Kommunikationskanal schaffen, über denen sich Vereinsmitglieder und Gäste informieren können“, erklärt Müller. Darüber hinaus sieht das Gerresheimer Vorstandsmitglied die Nutzer der App auch aus Datenschutzsicht besser geschützt. „Wir geben keine Handynummern weiter. Zudem liegen die gespeicherten Daten auf einem Server in Deutschland und nicht irgendwo auf der Welt herum.“

Gute Zahlen

Die Resonanz auf die App kann sich durchaus sehen lassen. Seit Ende März verzeichneten die Macher insgesamt 560 Downloads. „Damit können wir schon sehr zufrieden sein“, sagt Müller. Um die Attraktivität weiter zu steigern, arbeiten die „geistigen Väter“ im Hintergrund stetig an Weiterentwicklungen. Über den bereits existierenden Liveticker bei Spielen der in der Bezirksliga ansässigen Ersten Mannschaft hinaus, sollen bald auch interaktive Umfragen möglich sein. „Die App-User können dann beispielsweise den ,Man of the Match‘ wählen“, verrät Müller. Etwas länger wird es wohl dauern, bis das ebenfalls angestrebte Online-Ticketing für sämtliche Vereinssparten des TuS und die Trainingsverwaltung umgesetzt sind. Aber auch hier haben Müller und Kowski schon konkrete Ideen, wie man so etwas gestalten könnte.

Peter Müller hofft, schon bald auch die potenziellen Nutzer von der „TuS App“ überzeugen zu können, die sich aktuell noch in Zurückhaltung üben. „Wir wollen und werden mit der App niemandem auf die Nerven geben. Jeder bestimmt selbst, in welchem Umfang er die App nutzen und inwiefern er aktiv mitmachen will“, betont Müller.

So oder so ist das Vorstandsmitglied des TuS aber Stolz darauf, was er gemeinsam mit Enrico Kowski federführend auf die Beine gestellt hat. „Ich habe länger gesucht, bis auf die Fortuna aber keinen Verein in der Umgebung gefunden, der schon so eine App auf den Markt gebracht hat“, sagt Müller., der sich somit auch in einem Punkt bestätigt fühlen darf: „Für mich ist der TuS Gerresheim hier im Kreis der aktivste und am besten aufgestellte Klub in den sozialen Medien.“

Quelle/Autor: RP / Marcus Giesenfeld

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