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TuS fordert Spitzenreiter heraus

Bericht aus der Rheinischen Post vom 20.10.2023:

Gerresheims Fußballer treffen auf den ungeschlagenen Bezirksliga-Spitzenreiter.

In der Fußball-Bezirksliga darf sich am Sonntag der TuS Gerresheim als nächstes Team daran versuchen, dem Aufsteiger SG Benrath-Hassels die erste Niederlage in der schon zehn Spieltage alten Saison zuzufügen. Das Team von Harald Becker macht sich mit 14 Punkten Rückstand auf den Ligaprimus auf den Weg nach Hassels. Eine Hypothek, die in geringem Maße auch auf ein Urteil des Sportgerichts zurückzuführen ist. Dieses wertete erwartungsgemäß das frühzeitig abgebrochene Gerresheimer Auswärtsspiel vom neunten Spieltag bei der Reserve von Ratingen 04/ 19 mit 2:0 Toren und drei Punkten zu Gunsten der Ratinger, die zum Zeitpunkt des Abbruchs mit 1:0 geführt hatten. Was genau dazu führte, dass der TuS seinerzeit schon nach etwas mehr als 20 gespielten Minuten geschlossen das Feld verließ, darüber hüllten sich die Beteiligten zunächst in Schweigen. Doch nun äußerte sich Ralf Schüler zu den Beweggründen. ,,Ich habe dem Schiedsrichter einfach nicht mehr zugetraut, dass er das Spiel zu Ende leitet, ohne das es zu einer Eskalation kommt“, erklärt der sportliche Leiter des TuS, der an besagtem Tag auch den im Urlaub weilenden Cheftrainer Harald Becker vertrat.

Schon vor der Partie sorgte der Unparteiische für Gesprächsstoff, weil er zu spät auf der Platzanlage erschien und das für 13 Uhr angesetzte Spiel somit erst mit rund 45-minütiger Verspätung angepfiffen werden konnte. Im nach Ansicht von Ralf Schüler von beiden Seiten fair geführten Spiel ebbten die Diskussionen auch nicht ab. Und als der Spielleiter im Anschluss an einen Zweikampf im Mittelfeld dann binnen kürzester Zeit sowohl Kristijan Stefanovski und Roland Oppong mit jeweils Gelb-Rot vom Platz schickte und weitere Gerresheimer Spieler mit Gelb verwarnte, war für Schüler das Fass übergelaufen. ,,In diesem Moment musste ich einfach ein Zeichen setzen.“

Inzwischen ist auch klar, welche Konsequenzen dieser ung ·öhnliche Abgang bat. Für den TuS gilt das Spiel als verloren, obendrein bekam der Klub eine Geldstrafe aufgebrummt. Mit nichts anderem hat Ralf Schüler auch gerechnet. ,,Mir ging es auch gar nicht darum, ein Wiederholungsspiel zu erzwingen oder ähnliches“, sagt der sportliche Leiter, ,,Ich wollte an diesem Tag lediglich das Signal setzen, dass es so nicht weitergehen konnte und alle Beteiligten auf dem Feld schützen.“

Schüler hofft, dass sein Vorgehen keine Schule macht. ,,Das darf natürlich nicht zur Regel werden“, weiß der erfahrene Fußballfachmann. Und genauso wenig will er den Schiedsrichter diskreditiert wissen. ,,Ich kenne den Mann nicht. Ich vermute, er hatte einfach nur einen schlechten Tag und war mit seinen Gedanken nicht bei der Sache.“

Quelle/Autor: Rheinische Post/Falk Janning

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